Asbest – die unsichtbare Gefahr

Was genau ist Asbest? In welchem Zeitraum wurde dies verbaut? Über diese und weitere interessante Fragen klären wir in diesem Blogbeitrag auf. 

Für die Ausarbeitung der Fragen wurde ein Profi der Firma Bausanierung Bern AG https://www.bsbern.ch/services beigezogen.

Asbest bezeichnet eine Gruppe mineralischer Fasern (Silikate), die auch in der Schweiz in bestimmten Gesteinen zu finden sind. Zwischen etwa 1904 und 1990 wurde Asbest in verschiedenen Bauprodukten verwendet. Insbesondere in Gebäuden aus den 1950er bis 70er Jahren kamen asbesthaltige Materialien umfangreich zum Einsatz. 

Warum wird heute kein Asbest mehr verbaut? Die Asbest haltigen Materialien können bei Renovationen, und seltener bei normaler Nutzung, die Gesundheit von Heimwerkern, Handwerkern und Bewohnern gefährden. Schon geringe Konzentrationen von Asbeststaub in der Luft können die Entstehung von Lungenkrebs fördern.

Was sind die am meisten verbauten, schädlichen Stoffe, die bei nicht gewerblichen Objekten anzutreffen sind? Am meisten betroffen sind Wand- und Bodenbeläge in Bad und Küche (Kleber unterhalb der Keramikplatten, alte Kunststoffböden etc.). Oftmals findet man auch im Wandabrieb bzw. Verputz Asbest. Dächer und Elektro-Tableau mit Eternit sind ebenfalls sehr oft betroffen.

Wie kann effizient und kostensparend ermittelt werden, ob und wo beim zu sanierenden Objekt Asbest oder sonstige schädliche «Altlasten» verbaut sind? Am besten wird ein Experte hinzugezogen und eine Probe des Materials entnommen. Besteht der Verdacht in einem sanierungsbedürftigen Objekt auf Asbest macht es Sinn, gerade diverse Materialien auf Asbest zu kontrollieren. Es ist selten, dass nur ein asbesthaltiges Material in einem älteren Objekt verbaut ist. Das Resultat ist dann frühestens innerhalb 1-5 Werktagen ersichtlich.

Sollten schädliche Stoffe vorhanden sein, mit welchen Mehrkosten (in %) zu den geplanten Kosten der Sanierung ist zu rechnen? Wenn Asbest vorhanden ist, wird in der Regel mit ca. 20% an Mehrkosten auf die gesamten Umbaukosten gerechnet.

Dauert die gesamte Sanierung länger, wenn Schadstoffe vorhanden sind? Wie viele Zusatztage man einplanen muss kommt auf die Anzahl der verbauten Materialien und deren Menge an. Ein «Standard Bad» mit Küche nimmt ca. 3.5 zusätzliche Arbeitstage in Anspruch. Es ist jedoch sicherlich sinnvoll, generell für Umbauten die Asbest enthalten mehr Zeit einzurechnen.

Muss gesetzlich für den Eigentümer etwas beachtet werden, wenn Asbest ausgewiesen wurde? Wichtig zu wissen ist das die Asbestsanierung gesetzlich verankert ist und sich der Eigentümer des Objekts strafbar machen kann, wenn dieser ohne Abklärung bei Bauten bis und mit 1990 keine Asbestanalyse vornimmt.

Was kostet die Entsorgung des Asbest und wie wird dieser entsorgt? Der momentane Richtpreis liegt bei ca. 600.- Fr./Tonne. Es wird in einer Sonderdeponie entsorgt.

Mit welcher Wartefrist ist zu rechnen, wenn Asbest vorhanden ist und entfernt werden muss? Bei einer anfälligen Asbestsanierung gibt es eine Karenzfrist von zwei Wochen. Diese muss zwingend bei den Behörden durch den ausführenden Unternehmer gemeldet werden.